Von Erstfliegern, Sprengstoffspuren und der Ankunft bei Freunden


Wenn einer eine Reise tut, dann tut er sie manchmal zum allerersten Mal. So ergeht es Marie und Niklas an diesem unterkühlten Morgen im September am Bahnhof in Idar-Oberstein, denn die beiden Exkursionsteilnehmer sind unbeschriebene Erstflieger und können ihre Aufregung vor dem Abenteuer doch nur schwer verbergen. Überhaupt liegt eine freudige Aufgeregtheit in der Luft, welche die Stimmung an diesem langen Reisetag aufheitert. Dazu trägt auch die Deutsche Bahn bei, die uns ausnahmsweise fast pünktlich am Frankfurter Flughafen abliefert.

Ein kurzer Abstecher zur Besucherterrasse ist drin, bevor es zur Sicherheitskontrolle zurück in Terminal 1 geht, die insgesamt reibungslos verläuft, bis die "Reiseleitung Schumacher" plötzlich nach dem Handgepäckscan von Polizisten umlagert wird. "Spuren von Sprengstoff" haben die Sicherheitskräfte da doch glatt am Rucksack der Biologin entdeckt. Doch nach der genauere Kontrolle des Handgepäcks und ihrer glaubhaften Erklärung, dass sie als Biologin mit dem Rucksack viel in der Natur unterwegs sei, lässt man unsere Reiseleitung ihrer Wege gehen. 

Bei der Landung empfängt uns Rumänien und seine Großstadt Sibiu/Hermannstadt mit angenehmer Sommerwärme. Der Weg ins gebuchte Hostel und zu unserem Herbergsvater Radu ist nahezu ein Kinderspiel, wenngleich der Straßenverkehr hier zwar insgesamt gesittet, aber dennoch etwas turbulenter als in der Heimat vonstattengeht und am Steuer ein wenig mehr Aufmerksamkeit verlangt wird. Im Hostel empfängt uns Radu - den Angela Schumacher bereits in den Sommerferien besuchte - wie alte Freunde; herzlich, warm und offen ist der Empfang in der Fremde, die im ersten Eindruck bei allen Erasmus-Debütanten für die kommenden Tage Spannung und Vorfreude hinterlassen hat.

von unserem Blogger
Frederick Fisher

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