Vera Müller, Redakteurin der Rhein-Zeitung bei der Regionalausgabe Nahe-Zeitung gab am Donnerstagmittag einen Einblick in ihren Berufsalltag und hatte allerlei Tipps für die jungen Göttenbach-Reporter parat. Gespannt lauschten die jungen Redakteure der erfahrenen "Kollegin" Vera Müller, als diese von ihren beruflichen Anfängen aus dem Schwimmbad in Idar-Oberstein berichtete. An einem heißen Sommertag war es, als sie leichtbekleidete Badegäste nach ihren Erfahrungen im Freibad interviewte und dabei mit dem Presse-Virus infiziert wurde. Zwar rieten ihr ihre Eltern zu einem Studium, doch ihrer Liebe, dem Journalismus blieb sie treu und absolvierte sodann auch ein dreijähriges Volontariat. Seitdem ist sie mit Leib und Seele als Zeitungsredakteurin dabei.
Auf die Frage eines Göttenbach-Reportes, was denn ihre bisher traurigste Story gewesen sei, antwortet Müller noch immer emotionalisiert: "Der Mord an der Tankstelle in Idar-Oberstein". Aber natürlich schreibt sie auch über schöne Geschichten, wie jüngst über die Umbaumaßnahmen am Helmut-Kohl-Europa-Platz in Idar-Oberstein, der u.a. wunderschönen Spiel- und Aufenthaltsflächen für Kinder und Jugendliche bereithalten wird.
Tipps und Tricks hatte die Redakteurin natürlich auch parat: Wer, Wo, Was, Wann seien die wichtigsten Fragen, die es in eigentlich jedem Interview bzw. bei jeder Recherche abzuklären gelte. Das Wie und Warum schließe sich dann logisch an. "Immer bei der Wahrheit bleiben", so auch mahnende Worte an die Reporter-AG, die Müller daraufhin von ihrer Selbstverpflichtungserklärung berichtete, in welcher sie u.a. dafür unterschrieben hätten, Bilder ausschließlich für die Berichterstattung zu schießen und danach direkt wieder vom Handy zu löschen. Selbstredend, dass in ihren Artikeln auch ausschließlich wahre Geschichten und Storys veröffentlicht würden.
Das Format "10-Fragen-an" der Göttenbach-Reporter fand Vera Müller unterdessen spannend und gab als Anregung mit, dass auch ruhig mal eigene Erlebnisse in einen Bericht einfließen können, als eine Art Erfahrungs- oder Erlebnisbericht. Ob sich dieses Format in den kommenden Wochen anbietet klären die Göttenbach-Reporter in ihrer nächsten AG-Stunde. Vielen Dank an Vera Müller und allzeit eine spitze und kluge Feder beim Schreiben.
von unserem Autor
Frederick Fisher