Göttenbacherin Olivia Pflüger hat beim Digital Art Contest in Rheinland-Pfalz den ersten Platz in der Kategorie 9-12 Jahrgangsstufe gewonnen. Ihr beeindruckender Animationsfilm, der eine düstere Zukunftsvision Idar-Obersteins nach einem atomaren Angriff darstellt, überzeugte die Jury durch seine künstlerische Tiefe und realistischen Zeichnungen. Das Thema des Wettbewerbs, „Mein Heimatort 2050“, inspirierte Olivia, eine persönliche Perspektive auf eine mögliche Zukunft von Idar-Oberstein zu entwickeln.
Olivias Animationsfilm beginnt mit der Flucht einer jungen Frau vor atomaren Explosionen. Während ihrer Flucht sieht man wichtige Sehenswürdigkeiten Idar-Obersteins, darunter die Felsenkirche, die Edelsteinbörse und eine traditionelle Schleiferei. Obwohl der Film durchweg dystopisch erscheint, möchte Olivia damit eine äußerst tiefgründige Aussage vermitteln: Ihr Werk soll die Zuschauer dazu anregen, die wertvollen Momente des Lebens zu schätzen und die Geschichte ihrer Heimat nicht zu vergessen. „Jederzeit kann alles enden, wir wissen nicht, was die Zukunft bringt, daher sollten wir die kostbaren Momente des Lebens leben“, betont Olivia.
Die Idee und Ausarbeitung des Films entstanden in der Stop-Motion-AG des Göttenbach-Gymnasiums unter der Betreuung von Annika Breitenberger. Ursprünglich konzipierte Olivia die Idee für einen Stop-Motion-Film in einem gezeichneten Storyboard. Die Begeisterung der AG-Teilnehmer zu Olivias Vorskizzen war so groß, dass sie beschloss, nicht mit Knete und Legofiguren zu arbeiten, sondern ihre Zeichnungen zu perfektionieren. Den beeindruckenden Film kann man auf dem schuleigenen YoutubeKanal finden.
Herzlichen Glückwunsch Olivia!
Künftig möchte das Göttennach-Gymnasium noch mehr in den Bereich der Medienpädagogik investieren. Daher plant die Schule die Einrichtung eines Eingenen "DigitalLab", in welchem noch professioneller Medienbeiträge wie Podcasts, Hörbücher und Filme aller Art produziert werden sollen. Noch steckt die Idee jedoch in den Kinderschuhen und die Finanzierung der Technik ist in der Klärungsphase.
von unseren Autoren
Annika Breitenberger und Frederick Fisher